3 Jahre BEN spricht!
„Warte nicht, dass die Zeit sich wandelt, packe sie kräftig an und handle.“
In diesem Zitat von Dante steck so viel drin.
Oh ja. Die Zeit hat sich gewandelt. Sich in diesen Zeiten selbständig zu machen, ist ein wahres Abenteuer.
Rückblick
Von der Idee bis zur Umsetzung von BEN spricht ist einige Zeit vergangen. Wenn ich an die verrückte Zeit mit den Lockdowns denke, dann hätte mein Label für kurze Zeit auch BEN schweigt heißen können. 😊 Aber Aufgeben ist nicht meine Art. Meine Leidenschaft ist nie erloschen und ich wurde mit so viel Wertschätzung von meinen Kunden und letztendlich auch mit Erfolg beschenkt.
Denn ich glaube fest daran, dass Erfolg immer ein Ergebnis von Leidenschaft ist.
Hunderte von Zeremonien mit überwältigenden Feedbacks haben mein Herz berührt. So viele Geschichten durfte ich erzählen. Wir haben gelacht und geweint.
Mit welchen Herausforderungen bin ich gewachsen? Was bleibt mir im Rückblick in Erinnerung? Wo geht die Reise in Zukunft hin?
1. Die Trauerreden
Das Halten von Trauerreden war vor drei Jahren noch Neuland für mich. Mit einer leicht neugierigen Naivität habe ich mich aufgemacht zu den Bestattungsinstituten und zu meinen ersten Angehörigen. Schon früh wurde ich selbst mit dem Tod meiner Eltern konfrontiert. Ich wusste genau, dass es so viel gibt, was ich den Menschen geben kann. Die vielen Gespräche konfrontieren mich täglich mit der Endlichkeit, aber auch mit der Dankbarkeit um die vielen Erinnerungen, die wir haben. Mittlerweile habe ich so viel gelernt. Es gab sie die herausfordernden Momente: Die Begleitung von Suiziden, der Abschied eines sehr guten Freundes, die Konflikte, die über den Tod hinaus in den Familien bestehen. Hin und wieder bin ich an meine Grenzen gegangen. Aber Achtsamkeit, Nähe und Augenhöhe haben mir immer geholfen bei den Menschen zu sein. Immer auch im Reinen mit mir zu sein. Zuzuhören. Da zu sein. Mir ist jeden Tag bewusst, welche Verantwortung ich habe, die Menschen bei einem Abschied begleiten zu dürfen. Ich nehme die Gefühle meiner Kunden ernst. Dennoch immer mit einem Lächeln und ganz ohne Pathos. Ich nehme Ängste und mittlerweile ist der Friedhof ein so wichtiger Ort für mich geworden. Freundschaften sind entstanden. Mir ist bewusst geworden, wieviel Leben es dort gibt. Dafür bin ich dankbar. Meine Kollegen sagen, dass es nie so schwer war in den letzten Jahren Abschiede zu gestalten. Doch wir haben zusammengehalten. Alles für die Angehörigen möglich gemacht, was in unserer Macht lag. Das stimmt demütig. Denn ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass jeder Mensch ein Recht auf einen schönen Abschied hat. Egal, was in der Welt gerade passiert.
2. Und die Hochzeiten?
Was war das für ein Auf und Ab. Heiraten JA oder NEIN? Checken der Inzidenzen. Kurzfristige Stornos. Hoffen und Bangen. Neue Brautkleider. Zwischenzeitlich geborene Kinder und neue Locations. Terminchaos. Doch was im Rückblick bleibt, ist dass wir nie aufgehört haben, daran zu glauben, dass die Liebe das ist, was zählt. Dass wir Feste nachholen können und nachgeholt haben. Immer mit der Vorfreude im Gepäck. Dass Respekt, Wertschätzung und gegenseitige Rücksichtnahme alles möglich macht. Und so haben wir gefeiert. Erste und zweite Hochzeitstage. Geburten und die Liebe insgesamt. Schön, dass ich mit jedem Paar eine Lösung gefunden habe. Dass es immer wieder neue Brautpaare gibt, die mir das Vertrauen für die Zukunft schenken. Die Hochzeitssaison 2022 läuft auch Hochtouren. Ohne Unterbrechung. BEN läuft mit. Freut sich.
3. Melon Moments
Besonders stolz bin ich auf die Gründung von Melon Moments. Mit Sarah von Redenschirm bieten wir etwas andere Rednerweiterbildungen an. Unser Motto: Wir brauchen nicht mehr Redner sondern bessere Redner. Unsere Erfahrungen als Coaches weiterzugeben, bedeutet uns sehr viel. Denn wir glauben fest daran, dass echte Gemeinschaft uns weiterbringt. Dass wir uns immer weiterbilden müssen, um unseren Kunden die bestmögliche Leistung zu dürfen. Was ist der Schönste Nebeneffekt daran? Das tolle Netzwerk, was wir somit aufgebaut haben. Es ist so schön zu wissen, dass im Krankheitsfall jemand da ist, der Dich unterstützt und kurzfristig Deine Reden übernimmt. Unsagbares Vertrauen ist so viel mehr Wert, als Konkurrenzdenken. Danke an alle Rednerinnen und Redner, die mir die letzten drei Jahre so ans Herz gewachsen sind.
Die Reise von BEN spricht geht weiter. Auf Trauerfeiern, Hochzeiten und natürlich in Workshops und Coachings.
Ich freue mich auf viele weitere Begegnungen und bedanke mich recht herzlich für das Vertrauen meiner Kunden. Schön, dass Sie und Ihr mich bei meiner Reise begleitet.
