Ein Interview mit Ben

Ein Interview mit Ben

Das Traum Magazin hat mich gefragt und ich habe geantwortet …

 

TraumMagazin: Was hast Du gemacht, bevor Du freier Redner wurdest?
Benjamin Pandolfi: Wenn es überhaupt einen klassischen Weg gibt, wie man freier Redner wird, dann bin ich diesen definitiv nicht gegangen. Mein Weg führte mich über die Rechtsabteilung eines Handels- unternehmens, den Einkauf und den Fuhrpark in die Personalabteilung. Neben einem berufsbegleitenden BWL-Studium, einer Ausbildung zum Personalentwickler und einer systemischen Coaching-Ausbildung habe ich schließlich noch eine Mediationsausbildung gemacht. Und jetzt? Jetzt mache ich leidenschaftliche freie Trauungen.

TraumMagazin: Was ist eine freie Trauung überhaupt genau?
Benjamin Pandolfi: Google wird ganz viele Antworten auf diese Frage geben. Deswegen kurz und knapp meine Idee zur freien Trauung: Eine freie Trauung ist schlicht und ergreifend frei. Sie steht allen Paaren offen – unabhängig von einer bestimmten Weltanschauung, Religionszugehörigkeit oder Gender. Einzig und allein das Paar steht
im Mittelpunkt. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind unermesslich – egal ob klassische Elemente, wie der Einzug mit dem Brautvater oder eben auch mal verrückte Dinge. Alles ist frei und individuell gestaltbar, wie das Paar das möchte. Der freie Redner nimmt sich im persönlichen Gespräch sehr viel Zeit, um herauszufinden, was das Paar auszeichnet. Daraus entwickelt sich eine wunderschöne Rede, die auf der Pferderennbahn, auf dem Weingut, am See oder eben am TRAUMort des Paares, das Highlight einer unvergesslichen Hochzeit wird.

TraumMagazin: Wie sieht für Dich die perfekte freie Trauung aus?
Benjamin Pandolfi: Ich mag das Wort perfekt nicht so. Was ist schon perfekt? Ich denke für ein Paar ist eine freie Trauung dann gelungen, wenn Emotionen in Form von Lachen und Tränen der Rührung spürbar sind. Wenn die Gäste Spaß haben. Absolut essentiell ist für mich, dass der schönste Tag im Leben für das Paar genau so ist, wie sich die Beiden das vorgestellt und erträumt haben. Es ist etwas grandioses, wenn meine Paare sich freuen. Was ich besonders bewegend finde: Die kritische Großmutter, die sich für Ihre Enkel eigentlich lieber eine kirchliche Trauung gewünscht hat, kommt nach der Trauung zu mir und sagt: Sie sind zwar kein Pfarrer, aber das was Sie da gemacht haben, war wirklich sehr, sehr schön. Danke.

TraumMagazin: Was zeichnet BEN aus?
Benjamin Pandolfi: Ich glaube von mir behaupten zu können, dass ich recht zwanglos bin und kontaktfreudig im Umgang mit Menschen. Ich bin erfinderisch und kreativ. Da ich nicht in Schubladen denke, begeis- tere ich mich für alle Menschen und bin mega neugierig auf deren Erlebnisse.
Meine Wege waren nicht immer die einfachsten, haben mich aber zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ein empathischer Mensch, der hauptsächlich am Aufbau von Beziehungen interessiert ist. Meine Paare haben von mir schon mal gesagt, dass ich ein ganz cooler Typ bin. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich Dinge mit Humor nehme und ich nach der Devise lebe: Lache jeden Tag, denn heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein.

TraumMagazin: Wie tickt BEN eigentlich?
Benjamin Pandolfi: Ich versuche das mal mit drei Adjektiven zu beantworten: frei, ehrlich und bunt.
TraumMagazin: Was heißt das konkret?
Benjamin Pandolfi: Das heißt, dass ich es liebe frei von Konventionen und starren Regeln zu sein. Ich liebe die Vielfalt und ich versuche nicht nur von Authentizität zu reden, sondern es ist mein tägliches Ziel „DAS ECHT SEIN“ zu leben und dafür ist Ehrlichkeit unerlässlich.

TraumMagazin: Was inspiriert Dich zu Deinen Reden?
Benjamin Pandolfi: Ich finde es interessant, dass die medizinische Definition von Inspiration, das Einatmen ist. Der Atem ist also essentiell für unser Leben. So sehe ich es auch mit der Inspiration. Erst die Inspiration macht mich als Redner wirksam.
TraumMagazin: Na was inspiriert Dich denn nun?
Benjamin Pandolfi: Häufig sind es die einfachen Dinge: Begegnungen, wertvolle Gespräche mit Familie und Freunden. Ich liebe es Menschen zu beobachten. Oft entste- hen ja dadurch die Geschichten, die das Leben schreibt. Das Meer und die Berge. Im Alltag inspiriert es mich allerdings auch mit meinem Labrador Karlsson einen Spaziergang in der Natur zu machen. Da habe ich die besten Ideen.

TraumMagazin: Hast Du vor einer Trauung noch Lampenfieber?
Benjamin Pandolfi: Wenn ich mal kein Lampenfieber mehr haben sollte, dann möchte ich keine Trauungen mehr machen. Lampenfieber gehört immer dazu. Das hat für mich bei aller Professionalität auch mit Respekt vor der Sache zu tun. Etwas Anspannung hilft aus meiner Sicht dabei, wach und aufmerksam zu sein. Mit dem Ziel immer alles zu geben.

TraumMagazin: Für welche Paare bist Du der richtige Redner?
Benjamin Pandolfi: Paare, die offen und herzlich sind – mit all Ihren Ecken und Kanten. Menschen, die das Besondere suchen und nicht mit Standard zufrieden sind.

TraumMagazin: Was möchtest Du den Paaren, die gerade einen Trauredner suchen, noch mitgeben?
Benjamin Pandolfi: Wenn Ihr Euch für eine freie Trauung entschieden habt, hört bei der Auswahl des Redners auf Eure Intuition bzw. auf Euren Bauch. Es gibt viele gute Redner. Das Wichtigste aus meiner Sicht ist allerdings, dass die Chemie stimmt!

Dieser Artikel erschien im TraumMagazin 2020/2021
https://www.123traummagazin.de

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TraumMagazin_2020_v2