Als Michel ein Held wurde

Ben spricht Weihnachten 2021 1

Als Michel ein Held wurde

Ich liebe Astrid Lindgren und ich liebe Michel aus Lönneberga. Der Lausbub aus Schweden hat mich 2021 dazu inspiriert, ein paar Gedanken zum Jahresende festzuhalten.

Jedes Jahr in der Adventszeit kehren Sie zurück ins Fernsehen: die Helden unserer Kindheit. Wer kennt nicht das wohlige Gefühl, das sich einstellt, wenn wir die altvertrauten Gesichter sehen. Was haben wir gerade mit dem kleinen Jungen aus Lönneberga mitgefiebert und gelacht. In der Folge „Als Michel ein Held wurde“ sehen wir den eingeschneiten Hof. Ein friedliches schwedisches Vorweihnachtsidyll, das jedoch jäh gestört wird. Der Knecht schneidet sich in den Finger. Eine Blutvergiftung droht. Aber Michel ist mutig. Der kleine Junge rettet – wer hätte es gedacht – dem Knecht das Leben. Michel ist ein Held und alle feiern glücklich Weihnachten.

Wenn wir nun auf das vergangene Jahr zurückschauen, dann lief für viele von uns sicher auch nicht alles gut. Wie gehen wir damit um? Was können wir von Michel lernen? Auf drei Punkte möchte ich eingehen.

Der Mut eines kleinen Jungen

Wie oft ertappen wir uns dabei, in Restriktionen zu denken. Sind wir mal ehrlich. So ein kleiner Junge kann es ja auch nicht schaffen, einen Schlitten mit einem erwachsenen verletzten Mann durch eine verschneite Landschaft zu manövrieren. Oder etwa doch? Manchmal sage ich im Trauergespräch zu den Menschen, die ich begleiten darf: „Wir wissen gar nicht, zu was wir alles in der Lage sind. Was wir alles schaffen können.“ Viele von Ihnen und Euch haben im vergangenen Jahr unglaubliches geschafft. In einer Zeit, die mehr denn je von Ängsten geprägt ist. Angst und Freude sind zwei Gemütszustände, die nicht miteinander kompatibel sind. Also Mut zu mehr Freude. Die Freude, die einem kleinen Jungen scheinbar so viel leichter von der Hand geht. Ich bin mir sicher, dass wir alle das Potential für genau diesen Mut haben. Wenn wir es nur zulassen.

Michel wächst über sich hinaus

Genau in diesen Momenten. An unseren Grenzen. Da wachsen wir über uns hinaus. Schaffen Ressourcen, die uns auch in Zukunft dabei helfen werden, positiv nach vorne zu schauen.

Alles kann und darf gut werden

Mit der Gewissheit, dass alles gut werden kann. Gut werden darf. So werden wir in einigen Tagen mit unseren Angehörigen unterm Weihnachtsbaum sitzen und dankbar sein. Ja auch in 2021 gab es die Augenblicke, die wir uns und unseren Lieben gerne erspart hätten. Doch haben wir nicht aus allen Erlebnissen wichtige Erkenntnisse gezogen, die uns stärker gemacht haben? Es gab Sie: Momente der Liebe und Wertschätzung. Momente der Nähe und Zuneigung.

Ich persönlich bin unendlich dankbar für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde. Ja sie war in Bewegung, die Schaukel des Lebens. Ich durfte mit jeder Zeremonie, mit jeder in meine Hände gelegten Geschichte lernen. Dafür möchte ich DANKE sagen. Was würde Astrid Lindgren jetzt sagen? „Zwei Dinge hatten wir, die unsere Kindheit zu dem machten, wie sie war – Geborgenheit und Freiheit.“ Genau dieses Gefühl von Geborgenheit und Freiheit wünsche ich zu Weihnachten. Denn für diese Gefühle ist es nie zu spät.

Nur das Beste für 2022.
Von Herzen Euer Ben

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